Neuer Mix von Lukas Grella

Lukas Grella Von Colin am

Mit der Plattform Synths of World schuf Lukas Grella gemeinsam mit JC Alfredo ein Gefäss, in dem Musik aus allen Ländern einen Platz findet. Einzige Restriktion: Es muss tanzbar sein.



Lukas, du suchst dir für deine Sets immer super seltene Tracks zusammen. Wie bist du überhaupt in diese Musikrichtung gerutscht?

Einerseits durch den einfachen Konsum von Online-Mixes/Radios und im Allgemeinen in der Clubkultur. Anderseits ist sicherlich ein grosser Antrieb vorhanden, neue, unentdeckte Musik zu finden, ergänzt mit einem offenen Ohr für jegliche Genres. Ich denke grundsätzlich gibt es in jedem Genre qualitativ hochstehende Musik. Die Schwierigkeit besteht darin, diese 1% innerhalb dieser Massen an Musik auch herauszufiltern.

Welchen DJ konntest du bisher noch nicht sehen, steht aber noch auf deiner Wunschliste? Würdest du mit ihr/ihm gerne ein B2B spielen?

Von den „bekannteren“ fällt mir grad niemand ein... Aber ich denke es gibt grundsätzlich sehr viele unterschätzte oder auch neue/aufstrebende DJs, die mindestens so gut spielen wie jene, die als Headliner fungieren. Z.B. Hampus (von der Doing Time Show auf NTS Radio), Customs, Bayete. Die Sets dieser Jungs sind immer voller Überraschungen...

Wie wichtig ist dir ein Plattencover und welches gefällt dir am besten?

Wenn ich eine Scheibe mal besitze, finde ich das Cover eher sekundär... Aber auf der Suche in Recordstores hilft es natürlich, wenn ein Cover einem gewissen Schema entspricht, nach dem man gerade auf der Suche ist. Wobei die Scheiben umso mehr in Erinnerung bleiben, wenn das Cover unscheinbar ist aufgrund der im vorhinein geringeren Erwartungshaltung.

Hand aufs Herz: Als du bei uns beim Grillieren warst, hat Dominik (unser Redaktionsleiter) alle Cervelats geschält. Für mich eine Todsünde. Was kannst du überhaupt nicht leiden?

Ich leide mit dir! In Bezug aufs Essen... Gesundes Essen mit ungesundem zu verunstalten.

Wie lange hast du gebraucht, bis du deine Linie gefunden hast?

Die Antwort fällt unterschiedlich aus abhängig vom Massstab, was man als Beginnwert voraussetzt. Gemesssen daran, wie lange ich schon selbst auflege, vermutlich ziemlich kurz. Gemessen daran, wie lange ich mich schon mit Musik beschäftige, eher lange. Allerdings sollte man meiner Meinung nach nie ausgelernt haben... Insofern kann sich so eine Linie auch wieder ein wenig verändern.

Noch ein paar Gedanken zu deinem Mix?

Er soll grundsätzlich geeignet sein für zuhause auf dem Sofa. Ab einer gewissen Dauer soll er zum Tanzen bewegen, insofern perfekt für den Beginn eines Clubabends.


Beitragsbild: Lukas Grella by Press