Hove: Portes Du Soleil
Der neuste Streich von Hove heisst Portes Du Soleil und ist eine Vier Track EP, die selbstverständlich auf seinem Label Light of Other Days erscheint.
Nach der Debüt EP Journey To Arendal unter dem Alias Hove, lagen hohe Erwartungen auf der zweiten Platte. Doch Marc Hofweber muss sich eigentlich an keinen Erwartungen messen. Er liefert uns einfach ein weiteres tolles Release, das nahtlos da weitermacht, wo zuletzt aufgehört wurde.
Die Tracks, welche während seinem Aufenthalt in Le Pascalet entstanden, sind so natürlich und erdig, dass sie in jeder Situation passend erscheinen. Hove spielt mit verschiedenen Ebenen, welche abwechselnd zum Einsatz kommen und so einen vielschichtigen Sound entstehen lassen.
Die Basis für den erdverbundenen Klang legte schon die Herangehensweise bei der Entstehung. Ausgerüstet mit einem Mikrofon sammelte Hove Geräusche aus der Umgebung. Die sogenannten Fieldrecordings wurden dann Teile von Live Jams, die er mit Sampler, Drummaschine, Synths und ein paar Effektgeräten aufnahm. Der finale Schliff wurde dann noch zu Hause in seinem Studio in Zürich gemacht, sodass wir nun vier abgerundete und in sich stimmige Tracks zu hören bekommen.
Abwechslungsreich wie die Stücke selbest, ist auch ihre Zusammenstellung. Die zwei clubtauglichen Stücke heissen Rosée und Portes du Soleil. Sie allerdings lediglich im Klubkontext zu sehen wäre falsch, denn auch zu Hause machen die beiden Stücke eine wunderbare Figur. Mit Romance und Calme Infini zeigt der Künstler seine Liebe zu gefühlvoller Ambientmusik und steht mit den eigenen Produktionen seinen Vorbildern wie Gaussian Curve oder Kaitlyn Aurelia Smith in nichts nach.
In Musikerkreisen verteilt über den ganzen Globus hat Light of Other Days und Hove bereits einen fulminanten Ruf erlangt. Die Hörer schätzen die Unverfälschtheit und die Ehrlichkeit, die der Musik und der Aufmachung des Labels innewohnen. Auch scheint es, als habe Hofweber seine Musik gefunden. - Zumindest für denn Moment. Man darf ihm auch jederzeit zutrauen, sich plötzlich neu zu erfinden. Deshalb herrscht bereits vorfreudige Spannung auf das nächste Werk.