Pacific Breeze: Japanese City Pop

Von Steve am

A City Pop Primer. Fashion und Musik bedienen sich wieder der 80 Jahre und bringen funky Basslines zurück in den Mainstream.

Das Coverdesign von Hiroshi Nagai

Ausserhalb von YouTube-Empfehlungen und Subreddit-Threads ist der Weg zur Entdeckung von City Pop noch immer old school für westliche Musikfans. Man müsse dafür einen Platten- oder CD-Laden in Japan besuchen, schreibt Pitchfork in ihrem Review. Fügt man hier noch DJ-Sets der üblichen Sammlern, sowie den Besuch eines gut kuratierten Plattenladens in Europa hinzu, stimmt das wohl. Das Interesse, diese Platten dann auch noch anzuhören sollte ebenfalls vorhanden sein.

Das Label Light In The Attic bringt mit Pacific Breeze - Japanese City Pop, AOR & Boogie 19976-1986 einen Doppel-LP-Reissue mit Klassikern aus genau dieser Zeit ins Plattenregal. Das Cover stammt vom japanischen Illustrator Hiroshi Nagai, welcher auch Covers für viele weitere City-Pop-Releases kreiert hat. Zum Beispiel das Album The September Wind von Naoya Matsuoka & Wesing.

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Wer die sich die Box bestellt, erhält ausserdem noch umfangreiche Liner Notes und Biographien zu den Tracks und Künstlern. Zusammengestellt haben das Ganze Andy Cabic von Vetiver, Zach Cowie und Mark McNeill von Dublab. Leider ist das Set inklusive Badetuch und Poster bereits ausverkauft.

Einige Tracks wie Midnight Driver von Minako Yoshida oder In My Jungle von F.O.E. hast du vielleicht auch schon in Mixes oder Clubs gehört. Ersteres wurde auch bereits von Rush Hour gereissued. Haroumi Hosono, der auch als Gesicht der City Pop Bewegung gilt, darf natürlich auch nicht fehlen. Mein Favorit ist allerdings L.A. Night von Yasuko Agawa.

Auf Spotify hat das Label eine Playlist erstellt mit einer Selektion an Songs inspiriert vom kommenden Pacific Breeze Release. Es sind aber nicht alle Songs dieser Playlist auf der Platte.


Titelbild: Pacific Breeze by Hiroshi Nagai.