Lexx: Cosmic Shift

Lexx Von Steve am

Cosmic Shift. So heisst das langersehnte Album von Alex Storrer alias Lexx, welches auf Phantom Island erschienen ist. Und so klingt es: Eine Mischung aus Dub, Soul und Pop machen es zum perfekten Sommeralbum.

Bild der Platte by Press

Lexx macht sich schon seit geraumer Zeit einen Namen, sei es Ende der 90 Jahre als Rapper oder heute als DJ, Produzent und Connaisseur. Mit Tracks und Remixes auf Permanent Vacation, Claremont 56 und Phantom Island, welches er mit Michael Büchel (Kejeblos), Tobias Schweizer (Foster, Fuga Ronto) und Ron Shiller (Fuga Ronto) bertreibt, bringt er uns immer wieder Klassiker auf die Plattenteller.

"Ich habe das Gefühl wir leben in einer Zeit, wo, neben meiner privaten und persönlichen Shifts, auch sonst vieles im Umbruch ist. Ich habe das Gefühl es ist entweder das Ende einer alten oder der Anfang einer neuen Zeit. Oder beides logischerweise" erzählte mir im Lexx im Interview. Daher kommt der Name Cosmic Shift. Mit den Singles Hot Weather und Too Hot lieferte Lexx eigentlich bereits zwei Sommerhits in Form von EP's auf Phantom Island, aber nun doppelt er mit dem Rest seines Albums nach und versüsst uns den Sommer mit seinem Ersten Longplayer als Lexx.

Deep Blue feat. Jonny Spencer von Chicken Lips eröffnet das Album, eine Mischung aus soul- und balearischen Gitarrenklängen stimmen den Mood auf einen gemütlichen Sommertag am Wasser. Dieser Mood zieht sich dann auch gleich durch das ganze Album. Der Dub Reggae Track Too Hot, welcher bereits als 7" Single erschien und welchem Woolfy seine Stimme leiht, ist für mich bereits der Sommerhit schlechthin.

Mit leichten Keyboard Chords geht es ins nächste Stück. Die verträumten Vocals gesungen von Ella Thompson aus Melbourne mischen sich gut mit der Gitarre, was dem ganzen einen leicht soul poppigen Vibe gibt. Mit Connected / Lost macht das Album einen kurzen Abstecher in Richtung Ambient. Mit Prelude To Happiness kannst du deine Serotonin Vorräte wieder aufladen um sie dann bei Hot Weather wieder freizugeben. Der Song war eigentlich als One-Off Release auf Phantom Island gedacht, doch Lexx entschied sich dann trotzdem das Stück aufs Album zu nehmen. Die Album Version unterscheidet sich dann auch von der EP, denn sie ist ein wenig aufgefrischt. Sie ist kürzer und enthält neu Keyboards von Andrew Hale, dem Keyboarder von Sade.

Apropos auffrischen, mit einem auffrischenden Song geht das Album weiter. Eye 1-2 zusammen mit Asé aus Zürich bewegt sich der Song irgendwo zwischen dreamy balearic und Pop. Kevin Wettstein alias Melodiesinfonie ist ebenfalls auf dem Album vertreten. Neben additional Drums spielt er zusätzlich auch Querflöte auf Eye 1-2 und Universal Prayer. Und falls dir die Stimme auf dem Song Vibrate bekannt vorkommt, ist das, weil Alex die Vocals selber singt. Ein souliger Track mit leichter Gitarre über groovigen Drums. Universal Prayer und Equanimity runden das Album in ruhiger Manier ab.

"Ich wollte schon das es im, oder vor dem Sommer herauskommt. Am liebsten hätte ich das Album bereits im April rausgegeben aber es war leider effektiv nicht fertig". Lexx

Dieses Album wird mich den ganzen Sommer begleiten. Sicher auch darüber hinaus. Ein Interview mit Alex wird noch folgen.

Die Rückseite der Platte by Press

Titelbild: Album Cover von Eva Van Jensen (vanjensen.jp)